Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es Knoten gibt, die man alleine nicht lösen kann. Einfach weil die erwachsene Instanz in einem verschwindet, wenn man mit den Knoten in Verbindung kommt. Die Angst, die Panik, die Trauer und all die anderen Schattengefühle sind so überwätigend in dem Moment, wo sie wieder ins Bewusstsein treten, dass man reflexartig seine Aufmerksamkeit von diesen Gefühlen wegzieht.
An diesem Punkt ist der Guru, der Spirituelle Lehrer oder auch einfach ein sehr guter Freund sehr hilfreich. Er kann die eigene Aufmerksamkeit ein wenig steuern und aufpassen, dass man an die wirkliche Ursache der Knoten herankommt. Er kann erwachsen bleiben und schauen, dass man nicht ständig ausweicht vor den schlechten Gefühlen.z
Eine wichtige Vorausssetzung dafür ist aber, dass man diesem Meschen sein ganzes Vertrauen entgegenbringen kann. Manche nennen das auch Hingabe - und ja, dass ist es auch. Je tiefer die eigenen Knoten in einem sitzen, je mehr man also mit seinem Ego verschränkt ist, je heftiger die Knoten in uns toben, um so mehr hilft die Hingabe und das Vertrauen zu einem wirklich vertrauten Menschen.
Wenn diese Heilarbeit nur kurzfristig läuft, reicht in der Regel ein Freund, wenn sie länger braucht, hat sich ein Guru, ein persönlich ansprechbarer Lehrer als äußerst hilfreich erwiesen. Die durch das tiefe Vertrauen und Hingabe sich aufbauende Freundschaft ist bei manchen Knoten, die man lösen will und muss geradezu eine Voraussetzung für den Erfolg.
Und dies kann auch in einer guten Partnerschaft geschehen. Wenn ein entsprechend tiefes gutes Verhältnis zwischen den beiden Menschen herrscht. Es muss ein absolutes Vertrauen vorhanden sein. Und dieses Vertrauet halt manchmal auch in einer Beziehung nicht so leicht zu erreichen, weil immer auch Enttäuschungen geschehen. Das Ego schnappt sie diese dann und zieht seine Hingabe und seine Liebe zurück und benutzt diesen Rückzug dann um die tiefen inneren Knoten wieder abzuwehren.
Manchmal sind wir Menschen so verletzt worden emotional und seelisch, dass wir kein wirkliches Vertrauen mehr zu anderen Menschen mehr aufbauen können. Und dann können wir uns in der Regel auch selbst nicht mehr so richtig vertrauen. Und dann stecken wir in der Falle des Egos fest. Denn wir müssen uns selbst vertrauen, wir müssen uns selbst lieben so wie wir sind. Und auch anderen Menschen müssen wir vertrauen können, wenn wir solchen schweren Knoten in uns begegnen wollen.
Die alte Weisheit gilt in diesem Fall: Der Schüler kann nur so weit kommen, wie der Lehrer selbst schon ist.
Und das war auch in unserer Kindheit schon so. Wir können nicht über das Ausmaß an Liebe, Güte und Weisheit hinauskommen, dass unsere Eltern erreicht haben. Wenn wir das doch wollen, brauchen wir die Genehmigung der Eltern. Ansonsten werden wir uns immer komisch fühlen, schuldig.
Wenn die Eltern oder Gurus festhängen in ihrem eigenen Ego, in ihren eigenen Knoten, grenzen sie die Entwicklungsmöglichkeiten der ihnen anvertrauten Personen ein.
Andererseits liegt darin aber auch genau die Chance. Denn bestimmte hartnäckige Knoten lassen sich nur in und durch eine positive Beziehung lösen.
Und wie kann man die aufbauen zu einem Lehrer, Freund, oder Guru, wenn man selbst Probleme mit Urvertrauen hat?
Man wird sich dann immer Menschen suchen, die einen enttäuschen. Weil man selbst diese Enttäuschung in sich trägt. Man gerät unbewusstD, zielgerichtet genau an den falschen Guru.
Deshalb ist es so wichtig, dass man den richtigen Guru findet. Das ist der Mensch, der bereit ist, sich die Knoten mit einem anzuschauen, die man selbst nicht auflösen kann. Deshalb ist es wichtig, dass man diese stärkste Verstrickung dem Guru vorlegt und ihn bittet einem dabei zu helfen. Wenn der Guru damit wirklich umgehen kann, wird man das merken. Wenn er selbst damit keine Erfahrung hat, wird er um den heißen Brei herumreden. Dann muss man ihn wieder verlassen und weitersuchen.
Das ist die eigentliche Suche nach einem Guru, nach einem Menschen, der einem wirklich helfen kann. Es geht nicht nur darum, dass man sich wohl fühlt und erhaben in der Nähe des Gurus, sondern es geht darum, dass der Guru die eigenen Probleme aushält und einem hilft durch die inneren Räume zu schreiten, in denen die Schatten lauern, die man sich alleine nicht anschauen kann.
Wenn man diesen Menschen gefunden hat, wird alles gut, weil man mit ihnen und durch sie wieder das Urvertrauen aufbauen. Und danach kann man dann auch Kontakt aufnehmen mit der Kraft in einem selbst, die wir Gott nennen, die uns die gefühlte wahre Liebe zufließen lässt. Und diese göttliche Liebe, und dieses göttliche Vertrauen hilft und dann die letzten, ganz schlimmen Knoten und Schatten in uns zu lösen.
Und erst dann sind wir aus der Vertrickung des Egos befreit. Erst dann finden wir aus dem selbstgeschaffenen Labyrinth heraus und sind frei.
Die Praxis der Inneren Stille
Hier beschreibe ich die Technik und die Übungen, die nötig sind, damit aus der Erfahrung der Inneren Stille der Zustand dauerhafter Erleuchtung wird.
Freitag, 10. Juli 2015
Freitag, 20. März 2015
Panikattacken helfen gegen Depressionen
Ich habe bei meiner Selbsterforschung erkannt, dass ich mir meine Panikattacken unter denen ich so viele Jahre gelitten hatte, selbst gemacht habe, damit ich nicht depressiv werde, bzw. meine schon vorhandenen depressiven Verstimmungen nicht mehr spüren musste. Ich hatte über lange Zeiträume immer und immer wieder versucht meine schlechten Gefühle, die aus der Kindheit auftauchten in mir zu unterdrücken, geriet dadurch aber natürlich in depressive Verstimmungen hinein. Denn das ist ja seit langem bekannt, dass die Verdrängung von Gefühlen die Ursache für Depressionen ist.
Ich hatte dann als Kind den Trick gefunden, dass ich über extreme körperliche Aktivitäten und Anstrengungen, und dazu gehörten auch dadurch auftretenden Schmerzen, mich über meine körperlichen Empfindungen wieder in die Gefühlsebene zurückbringen konnte. Dies aber so gezielt und kontrolliert, dass meine unterdrückten Gefühle schön in der Verdrängung bleiben konnten. Ich hatte mir ein sehr sportliches Leben angewöhnt und war quasi Sportsüchtig. Wir haben das damals im Studentenalter scherzhaft Sauerstoffsucht genannt. Ein wenig gewundert hatte mich meine Sportbegeisterung schon, besonders wenn ich merkte, dass ich gar keine Lust zum Sport hatte, z.B. weil es draußen regnete, es bitter kalt war oder ich von meiner vorigen Session noch nicht richtig erholt war.
Als Kind war ich nicht nur hyperaktiv und nervös, sondern immerzu auf der Suche nach Möglichkeiten mich über die körperliche Ebene wieder ins Empfinden und in die Gefühle hineinzubringen. So habe ich z.B. gerne direkt in die Sonne gestarrt und bemerkt, dass mein Körper mit sehr starken Gefühle darauf reagiert hat. Heute weiß ich, dass diese Übung nicht nur ein Trick war um mich vor schlechter Laune zu bewahren, sondern auch einen gehörigen Anteil an meiner schlechten Sehstärke hatte, die ich bis heute noch habe. Meine Augen sind heute nicht mehr schlechter geworden, eher besser, so dass ich Brillen mit schwächeren Gläsern tragen kann. Aber ganz weg ist meine Kurzsichtigkeit noch immer nicht. Aufgefallen ist mir diese kindliche Verhaltensweise gerade heute, als ich bei der großen Sonnenfinsternis durch eine Spezialbrille in die Sonne gestarrt habe. Die körperlichen Empfindungen, die dabei entstanden, hatten mich in diese vergessene Vergangenheit zurückgeführt und mir diese Erkenntnise ermöglicht.
Ich hatte dann als Kind den Trick gefunden, dass ich über extreme körperliche Aktivitäten und Anstrengungen, und dazu gehörten auch dadurch auftretenden Schmerzen, mich über meine körperlichen Empfindungen wieder in die Gefühlsebene zurückbringen konnte. Dies aber so gezielt und kontrolliert, dass meine unterdrückten Gefühle schön in der Verdrängung bleiben konnten. Ich hatte mir ein sehr sportliches Leben angewöhnt und war quasi Sportsüchtig. Wir haben das damals im Studentenalter scherzhaft Sauerstoffsucht genannt. Ein wenig gewundert hatte mich meine Sportbegeisterung schon, besonders wenn ich merkte, dass ich gar keine Lust zum Sport hatte, z.B. weil es draußen regnete, es bitter kalt war oder ich von meiner vorigen Session noch nicht richtig erholt war.
Als Kind war ich nicht nur hyperaktiv und nervös, sondern immerzu auf der Suche nach Möglichkeiten mich über die körperliche Ebene wieder ins Empfinden und in die Gefühle hineinzubringen. So habe ich z.B. gerne direkt in die Sonne gestarrt und bemerkt, dass mein Körper mit sehr starken Gefühle darauf reagiert hat. Heute weiß ich, dass diese Übung nicht nur ein Trick war um mich vor schlechter Laune zu bewahren, sondern auch einen gehörigen Anteil an meiner schlechten Sehstärke hatte, die ich bis heute noch habe. Meine Augen sind heute nicht mehr schlechter geworden, eher besser, so dass ich Brillen mit schwächeren Gläsern tragen kann. Aber ganz weg ist meine Kurzsichtigkeit noch immer nicht. Aufgefallen ist mir diese kindliche Verhaltensweise gerade heute, als ich bei der großen Sonnenfinsternis durch eine Spezialbrille in die Sonne gestarrt habe. Die körperlichen Empfindungen, die dabei entstanden, hatten mich in diese vergessene Vergangenheit zurückgeführt und mir diese Erkenntnise ermöglicht.
Ihr müsst werden wie die Kinder...
Der Ausspruch: Ich müsst werden wie die Kinder passt ganz gut zu einer Bewusstseinstechnik, die sehr stark im mentalen und emotionalen Raum wirkt. Man verwendet sie um Knoten und Traumata aus der frühen Kindheit zu lösen.
Aus therapeutischer Sicht steckt hinter diesem Ausdruck die Idee, dass man durch eine bewusst eingeleitete Rückführung in die Zeit der selbst erinnerten Kindheit, in die Lage versetzt wird die Situtation aufzusuchen, in der das Trauma entstanden ist.
Dies ist nicht schwer, besonders weil einige Menschen offensichtlich eine große Begabung für solchen Rückführungen haben. Mit einiger Übung gelingt es auch Menschen, die bisher nichts mit dieser Bewusstseinstechnik zu tun hatten.
Unsere Psyche ist so aufgebaut, dass innere Bilder und Erinnerungen, die im mentalen Raum auftauchen, immer mit entsprechenden Gefühlen und körperlichen Empfindungen verknüpft sind. Umgekehrt sind auftauchende Gefühle auch mit den entsprechenden Erinnerungen und den dazugehörenden körperlichen Empfindungen verbunden. Das Triumvirat von Gedanken, Gefühlen und Empfindungen ist also immer mehr oder weniger vorhanden, weil sie sehr eng miteinander verzahnt sind und wir immer in allen drei inneren Räumen mit unserer Aufmerksamkeit existieren.
Spirituell gesehen sind diese drei Wahrnehmungsräume ein Raum, ein Bewusstsein, und dieses Bewusstsein ist das, was wir sind. In seiner leeren, reinen Form ist das unser reines Gewahrsein. Und diese Tatsache können wir uns zunutze machen, wenn wir alte Erinnerungen, schlechte Gefühle und Traumata lösen wollen.
Wir können uns bei schlechten Gefühlen, mit denen wir uns herumplagen einfach, mit einer einfachen Technik selbst helfen. Wir identifizieren das üble Gefühl unter dem wir gerade jetzt leiden. Das ist in der Regel Angst, Trauer, Wut, Hilflosigkeit, Verzweiflung usw. Dann legen wir ein paar Minuten unsere Aufmerksamkeit darauf, gehen aber nicht hinein in das Gefühl und schauen ob wir dazu auch körperliche Empfindungen wahrnehmen können und uns Bilder und Erinnerungen zu diesem Gefühl erscheinen.
Wenn wir also dieses Gefühl identifiziert und benannt haben, geben wir ihm ein dickes OK. Es darf jetzt da sein, auch wenn es sich nicht so gut anfühlt! Das ist sehr wichtig, weil wir schlechte Gefühle normalerweise nicht haben wollen. Für die hier beschriebene Technik brauchen wir das Gefühl aber sehr klar in unserer Wahrnehmung, weil wir jetzt in einen Dialog mit diesem Gefühl gehen wollen. Wir fragen das Gefühl jetzt einfach wann es denn eigentlich begonnen hat in unserem Leben. Wir bitten es, uns einmal seinen Anfang zu zeigen. Die dabei auftauchenden Bilder, Erinnerungen und Gefühle nehmen wir an und geben ihnen wieder ein dickes OK!
So verfahren wir weiter, bis wir nicht mehr weiter zurückkommen in unsere Vergangenheit. An dem Punkt schauen wir uns die traumatisierende Situation genau an und haben dadurch die Möglichkeit sie zu klären und für uns zu einem Besseren zu wenden. Die genaue Vorgehensweise dafür haben wir an anderer Stelle ausführlich beschrieben.
Wichtig an dieser Stelle ist der Hinweis, dass hierauf der oben getane Ausspruch verweist: Ich müsst werden wie die Kinder. Und wichtig an dieser Stelle ist, dass man sich klar macht, dass man in dieser konkreten Rückführungssituation auch wirklich wieder wie ein Kind fühlt und denkt. Es ist sehr wichtig, dass man das weiß. Diese Situation, in die man sich durch die Rückführung gebracht hat, dient der Klärung eines alten Traumas. Und das geht nur, wenn man wieder wie das Kind, das man damals war, fühlt, denkt und handelt. Dieser Zustand wird in der Therapie Regression genannt und es ist sehr wichtig, dass man das weiß. Das normale Handeln im Alltag erfordert und als Erwachsene, nicht als Kinder! Die Regression muss also wieder rückgängig gemacht werden am Ende der Rückführung, damit man wieder als Erwachsener tätig werden kann. Dies ist nicht ein Bewusstseinszustand für den Alltag, sondern nur für die Heilungssitzung.
Deshalb also immer darauf achten, dass ihr zurückkehrt in die Erwachsenenwelt, wenn eure Sitzung beendet ist. Wenn ihr das nicht tut, werdet ihr euch auch im Alltag wie die Kinder fühlen und das kann natürlich nicht klappen.
Aus therapeutischer Sicht steckt hinter diesem Ausdruck die Idee, dass man durch eine bewusst eingeleitete Rückführung in die Zeit der selbst erinnerten Kindheit, in die Lage versetzt wird die Situtation aufzusuchen, in der das Trauma entstanden ist.
Dies ist nicht schwer, besonders weil einige Menschen offensichtlich eine große Begabung für solchen Rückführungen haben. Mit einiger Übung gelingt es auch Menschen, die bisher nichts mit dieser Bewusstseinstechnik zu tun hatten.
Unsere Psyche ist so aufgebaut, dass innere Bilder und Erinnerungen, die im mentalen Raum auftauchen, immer mit entsprechenden Gefühlen und körperlichen Empfindungen verknüpft sind. Umgekehrt sind auftauchende Gefühle auch mit den entsprechenden Erinnerungen und den dazugehörenden körperlichen Empfindungen verbunden. Das Triumvirat von Gedanken, Gefühlen und Empfindungen ist also immer mehr oder weniger vorhanden, weil sie sehr eng miteinander verzahnt sind und wir immer in allen drei inneren Räumen mit unserer Aufmerksamkeit existieren.
Spirituell gesehen sind diese drei Wahrnehmungsräume ein Raum, ein Bewusstsein, und dieses Bewusstsein ist das, was wir sind. In seiner leeren, reinen Form ist das unser reines Gewahrsein. Und diese Tatsache können wir uns zunutze machen, wenn wir alte Erinnerungen, schlechte Gefühle und Traumata lösen wollen.
Wir können uns bei schlechten Gefühlen, mit denen wir uns herumplagen einfach, mit einer einfachen Technik selbst helfen. Wir identifizieren das üble Gefühl unter dem wir gerade jetzt leiden. Das ist in der Regel Angst, Trauer, Wut, Hilflosigkeit, Verzweiflung usw. Dann legen wir ein paar Minuten unsere Aufmerksamkeit darauf, gehen aber nicht hinein in das Gefühl und schauen ob wir dazu auch körperliche Empfindungen wahrnehmen können und uns Bilder und Erinnerungen zu diesem Gefühl erscheinen.
Wenn wir also dieses Gefühl identifiziert und benannt haben, geben wir ihm ein dickes OK. Es darf jetzt da sein, auch wenn es sich nicht so gut anfühlt! Das ist sehr wichtig, weil wir schlechte Gefühle normalerweise nicht haben wollen. Für die hier beschriebene Technik brauchen wir das Gefühl aber sehr klar in unserer Wahrnehmung, weil wir jetzt in einen Dialog mit diesem Gefühl gehen wollen. Wir fragen das Gefühl jetzt einfach wann es denn eigentlich begonnen hat in unserem Leben. Wir bitten es, uns einmal seinen Anfang zu zeigen. Die dabei auftauchenden Bilder, Erinnerungen und Gefühle nehmen wir an und geben ihnen wieder ein dickes OK!
So verfahren wir weiter, bis wir nicht mehr weiter zurückkommen in unsere Vergangenheit. An dem Punkt schauen wir uns die traumatisierende Situation genau an und haben dadurch die Möglichkeit sie zu klären und für uns zu einem Besseren zu wenden. Die genaue Vorgehensweise dafür haben wir an anderer Stelle ausführlich beschrieben.
Wichtig an dieser Stelle ist der Hinweis, dass hierauf der oben getane Ausspruch verweist: Ich müsst werden wie die Kinder. Und wichtig an dieser Stelle ist, dass man sich klar macht, dass man in dieser konkreten Rückführungssituation auch wirklich wieder wie ein Kind fühlt und denkt. Es ist sehr wichtig, dass man das weiß. Diese Situation, in die man sich durch die Rückführung gebracht hat, dient der Klärung eines alten Traumas. Und das geht nur, wenn man wieder wie das Kind, das man damals war, fühlt, denkt und handelt. Dieser Zustand wird in der Therapie Regression genannt und es ist sehr wichtig, dass man das weiß. Das normale Handeln im Alltag erfordert und als Erwachsene, nicht als Kinder! Die Regression muss also wieder rückgängig gemacht werden am Ende der Rückführung, damit man wieder als Erwachsener tätig werden kann. Dies ist nicht ein Bewusstseinszustand für den Alltag, sondern nur für die Heilungssitzung.
Deshalb also immer darauf achten, dass ihr zurückkehrt in die Erwachsenenwelt, wenn eure Sitzung beendet ist. Wenn ihr das nicht tut, werdet ihr euch auch im Alltag wie die Kinder fühlen und das kann natürlich nicht klappen.
Sonntag, 10. April 2011
Das Ziel der Praxis der Inneren Stille
Das Ziel der Praxis der Inneren Stille ist die Erfahrung der Einheit im Alltag als stabiler Bewusstseinszustand.
Samyama ist Sanskrit und benennt einen Bewusstseinszustand des Selbst, wenn Körper, Gefühle und Geist eine bewusste Einheit im Übergang zwischen Aktivität und Stille eingegangen sind, auf der feinsten Ebene des Bewusstseins. Das Schauen in diesem Zustand der Einheit erzeugt reine Wahrheit. und das Handeln aus ihm heraus erzeugt Wirklichkeit ohne Leid. Es wird in den Yoga-Sutren von Patanjali auch die Einheit von Dharana, Dyana und Samadhi genannt, was mit Konzentration, Meditation und Versenkung übersetzt wird. Laut Yoga-Philosophie führt dies zur vollständigen Befreiung.
1) Der Zustand der Inneren Stille, den jeder kennt, der eine Zeitlang einer spirituellen Praxis nachgegangen ist, stellt eine erste Voraussetzung für Samyama dar. Das persönliche kleine Ich verliert sich im Ozean der Stille, im Nichts, im Sein, wird völlig eins damit. Wenn man wieder in die Aktivität tritt, verliert sich die Stille und das Ich taucht wieder auf und wird wie gewohnt wieder ganz normal aktiv. Dies ist ein erster Erleuchtungszustand innerhalb der Meditation.
Wenn man die Praxis der Inneren Stillle eine Zeitlang ausgeübt hat, erreicht man einen Zustand, wo sich nicht nur das persönliche Ich in der Stille der Unendlichkeit auflöst, sondern auch der Körper, alle Gefühle und der Geist. Sie befinden sich dann in einer bewussten Einheit, Samyama, die genau wie die innere Stille ins tägliche Leben übernommen werden kann.
2) Wenn die innere Stille dauernd in die Aktivität getragen wird und während der Aktivität nicht mehr verschwindet, hat man das dauernde Gefühl, dass man quasi als unendlich stiller Beobachter "neben" sich selbst steht und sich bei allem, was man tut, beobachtet.
Man hat quasi einen neuen Bewusstseinszustand erreicht, wo man aus zwei verschiedenen Perspektiven heraus schauen und handeln kann und beliebig zwischen beiden wechseln kann. Man schaut und handelt entweder als normale begrenzte Person, oder man ist die Stille, die sich selbst beim Handeln zuschaut. Man lebt quasi beide Perspektiven gleichzeitig, entweder die Eine oder die Andere.
Es ist da noch eine Trennung vorhanden. Man fühlt sich entweder unendlich oder begrenzt. Beides ist gleichzeitig da, aber noch getrennt voneinander. Das ist ein Kennzeichen dieses Bewusstseinszustandes, der mit der Zeit dauerhaft erhalten bleibt.
3) Wenn man jetzt die bewusste Einheit von Körper, Gefühl und Geist, als Praxis der Inneren Stille, mit in die Aktivität trägt, ändert sich das Empfinden noch einmal und ein neuer Bewusstseinszustand von Einheit baut sich auf.
Die Trennung, die man vorher noch erfahren hat, verschwindet - und die Einheit entsteht. Die Unendlichkeit hat zwei Seiten. Eine unendliche und eine begrenzte. Und beide Seiten sind vollständig im Blickfeld.
Es gibt jetzt nur noch eine Perspektive aus der geschaut und gehandelt wird. Das ist die Perspektive der Unendlichkeit und Stille. Alles wird aus der Perspektive der Unendlichkeit gesehen. Es gibt nicht mehr die Möglichkeit irgendetwas als begrenzt zu sehen. Alles ist ein Teil, ein Ausdruck des Unbegrenzten, das man selbst ist. Und man sieht sich selbst nicht mehr als begrenzter Teil. Unter keinen Umständen.
Man weiß zwar um die Begrenzheit der Objekte, sieht sie aber nur noch als Ausdruck des Unbegrenzten. Es ist, als ob eine Verschmelzung der beiden vorigen Perspektiven stattgefunden hat. Nichts ist da, was nicht Ausdruck des unbegrenzten Seins ist. Und das, was man als sich selbst, als die eigene Individualität empfindet im Alltag, ist auch nur ein Ausdruck des Seins.
4) Nach einiger Zeit verwandelt sich auch diese Perspektive. Sie erweitert sich. Die beiden Seiten der Unendlichkeit verschmelzen zu einer einzigen Seite, wie ein Kreis oder eine Kugel. Alles Begrenzte wird nur noch in Werten des Unbegrenzten wahrgenommen. Es gibt nichts Begrenztes mehr. Die urspüngliche Gegensätzlichkeit von absolut und relativ verschwindet. Alles wird nur noch als ein Teil des Absoluten gesehen. Das Begrenzt wird völlig durchdrungen und aufgelöst vom Unbegrenzten.
Das Sein betrachtet sich selbst. ES beobachtet sich als Beobachter selbst. Der Beobachter IST ES selbst. Man empfindet das nicht mehr als Beobachten. Sondern ist sowohl derjenige der beobachtet, als auch das was beobachtet wird. Es findet quasi eine Verkürzung des Beobachtungsvorgangs statt, weil man selbst Beides ist.
Klingt komisch, ist aber so im eigenen Empfinden. Wie soll ich etwas beobachten, dass ich selbst bin? Ich kann immer nur mich selbst sehen. Und wenn ich das nicht tue, bin ich es trotzdem.
Im Nichts der Unendlichkeit ist Wahrnehmung nur eine Aktivität des Bewusstseins in Bezug auf sich selbst. Das Bewusstsein nimmt sich selbst wahr. ES ist alles inklusive ;-)
---#
Am Anfang tritt diese Empfindung auf, wenn man sich selbst wahrnimmt.
Ich bin DAS.
Dann, wenn man seine Wahrnehmung auf seinen Gegenüber fokussiert.
Du bist DAS.
Dann ist das Gefühl ständig da, wenn man Objekte seiner Umgebung betrachtet.
All dies ist DAS.
Und dann schließt sich der Kreis der Wahrnehmung und alles wird ständig als DAS wahrgenommen, egal ob man ES betrachtet, oder nicht.
Alles ist DAS. Es gibt da nichts außer DAS.
DAS ist Alles und da gibt es nichts, was nicht DAS ist. Immer und zu aller Zeit ist alles nur reines Sein.
Und trotzdem ist "man" in der Lage in diesem vollkommenen Nichts seinem ganz normalen Tagesablauf nachzugehen.
Es ist wie ein großes Wunder, und ich staune da auch immer wieder drüber ;-)
Samyama ist Sanskrit und benennt einen Bewusstseinszustand des Selbst, wenn Körper, Gefühle und Geist eine bewusste Einheit im Übergang zwischen Aktivität und Stille eingegangen sind, auf der feinsten Ebene des Bewusstseins. Das Schauen in diesem Zustand der Einheit erzeugt reine Wahrheit. und das Handeln aus ihm heraus erzeugt Wirklichkeit ohne Leid. Es wird in den Yoga-Sutren von Patanjali auch die Einheit von Dharana, Dyana und Samadhi genannt, was mit Konzentration, Meditation und Versenkung übersetzt wird. Laut Yoga-Philosophie führt dies zur vollständigen Befreiung.
1) Der Zustand der Inneren Stille, den jeder kennt, der eine Zeitlang einer spirituellen Praxis nachgegangen ist, stellt eine erste Voraussetzung für Samyama dar. Das persönliche kleine Ich verliert sich im Ozean der Stille, im Nichts, im Sein, wird völlig eins damit. Wenn man wieder in die Aktivität tritt, verliert sich die Stille und das Ich taucht wieder auf und wird wie gewohnt wieder ganz normal aktiv. Dies ist ein erster Erleuchtungszustand innerhalb der Meditation.
Wenn man die Praxis der Inneren Stillle eine Zeitlang ausgeübt hat, erreicht man einen Zustand, wo sich nicht nur das persönliche Ich in der Stille der Unendlichkeit auflöst, sondern auch der Körper, alle Gefühle und der Geist. Sie befinden sich dann in einer bewussten Einheit, Samyama, die genau wie die innere Stille ins tägliche Leben übernommen werden kann.
2) Wenn die innere Stille dauernd in die Aktivität getragen wird und während der Aktivität nicht mehr verschwindet, hat man das dauernde Gefühl, dass man quasi als unendlich stiller Beobachter "neben" sich selbst steht und sich bei allem, was man tut, beobachtet.
Man hat quasi einen neuen Bewusstseinszustand erreicht, wo man aus zwei verschiedenen Perspektiven heraus schauen und handeln kann und beliebig zwischen beiden wechseln kann. Man schaut und handelt entweder als normale begrenzte Person, oder man ist die Stille, die sich selbst beim Handeln zuschaut. Man lebt quasi beide Perspektiven gleichzeitig, entweder die Eine oder die Andere.
Es ist da noch eine Trennung vorhanden. Man fühlt sich entweder unendlich oder begrenzt. Beides ist gleichzeitig da, aber noch getrennt voneinander. Das ist ein Kennzeichen dieses Bewusstseinszustandes, der mit der Zeit dauerhaft erhalten bleibt.
3) Wenn man jetzt die bewusste Einheit von Körper, Gefühl und Geist, als Praxis der Inneren Stille, mit in die Aktivität trägt, ändert sich das Empfinden noch einmal und ein neuer Bewusstseinszustand von Einheit baut sich auf.
Die Trennung, die man vorher noch erfahren hat, verschwindet - und die Einheit entsteht. Die Unendlichkeit hat zwei Seiten. Eine unendliche und eine begrenzte. Und beide Seiten sind vollständig im Blickfeld.
Es gibt jetzt nur noch eine Perspektive aus der geschaut und gehandelt wird. Das ist die Perspektive der Unendlichkeit und Stille. Alles wird aus der Perspektive der Unendlichkeit gesehen. Es gibt nicht mehr die Möglichkeit irgendetwas als begrenzt zu sehen. Alles ist ein Teil, ein Ausdruck des Unbegrenzten, das man selbst ist. Und man sieht sich selbst nicht mehr als begrenzter Teil. Unter keinen Umständen.
Man weiß zwar um die Begrenzheit der Objekte, sieht sie aber nur noch als Ausdruck des Unbegrenzten. Es ist, als ob eine Verschmelzung der beiden vorigen Perspektiven stattgefunden hat. Nichts ist da, was nicht Ausdruck des unbegrenzten Seins ist. Und das, was man als sich selbst, als die eigene Individualität empfindet im Alltag, ist auch nur ein Ausdruck des Seins.
4) Nach einiger Zeit verwandelt sich auch diese Perspektive. Sie erweitert sich. Die beiden Seiten der Unendlichkeit verschmelzen zu einer einzigen Seite, wie ein Kreis oder eine Kugel. Alles Begrenzte wird nur noch in Werten des Unbegrenzten wahrgenommen. Es gibt nichts Begrenztes mehr. Die urspüngliche Gegensätzlichkeit von absolut und relativ verschwindet. Alles wird nur noch als ein Teil des Absoluten gesehen. Das Begrenzt wird völlig durchdrungen und aufgelöst vom Unbegrenzten.
Das Sein betrachtet sich selbst. ES beobachtet sich als Beobachter selbst. Der Beobachter IST ES selbst. Man empfindet das nicht mehr als Beobachten. Sondern ist sowohl derjenige der beobachtet, als auch das was beobachtet wird. Es findet quasi eine Verkürzung des Beobachtungsvorgangs statt, weil man selbst Beides ist.
Klingt komisch, ist aber so im eigenen Empfinden. Wie soll ich etwas beobachten, dass ich selbst bin? Ich kann immer nur mich selbst sehen. Und wenn ich das nicht tue, bin ich es trotzdem.
Im Nichts der Unendlichkeit ist Wahrnehmung nur eine Aktivität des Bewusstseins in Bezug auf sich selbst. Das Bewusstsein nimmt sich selbst wahr. ES ist alles inklusive ;-)
---#
Am Anfang tritt diese Empfindung auf, wenn man sich selbst wahrnimmt.
Ich bin DAS.
Dann, wenn man seine Wahrnehmung auf seinen Gegenüber fokussiert.
Du bist DAS.
Dann ist das Gefühl ständig da, wenn man Objekte seiner Umgebung betrachtet.
All dies ist DAS.
Und dann schließt sich der Kreis der Wahrnehmung und alles wird ständig als DAS wahrgenommen, egal ob man ES betrachtet, oder nicht.
Alles ist DAS. Es gibt da nichts außer DAS.
DAS ist Alles und da gibt es nichts, was nicht DAS ist. Immer und zu aller Zeit ist alles nur reines Sein.
Und trotzdem ist "man" in der Lage in diesem vollkommenen Nichts seinem ganz normalen Tagesablauf nachzugehen.
Es ist wie ein großes Wunder, und ich staune da auch immer wieder drüber ;-)
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Die Praxis der Inneren Stille
Die Erfahrung der Inneren Stille, die hinter allen Erfahrungen von Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen liegt, ist absolute Voraussetzung für das Erlangen von dauerhafter Erleuchtung. Es ist die Grundübung.
Jede spirituelle Tradition hat seine eigene Praxis um dort hinzugelangen. Man kann durch eine Mantra-Meditation diese Stille erfahren, sich einfach durch alle Empfindungen und Gefühle hindurchfallen lassen bis die Stille auftaucht, oder auch Yoga- und andere körperliche Übungen machen, die zu dieser Ebene der Beruhigung aller psycho-mentalen Bewegungen führt. Das ist alles bekannt, jeder Interessierte praktiziert auf seine ihm genehme Art, und ich glaube, das ist in unserer heutigen Zeit kein wirkliches kontroverses Thema mehr.
Diese Stille ist Ich-los und von daher entsteht der Wunsch, diesen Zustand auch in der normalen Aktivität aufrechtzuerhalten. Ungebunden, frei, nicht-dual zu sein.
Das ist tatsächlich möglich und wird Erleuchtung genannt.
Ich habe über viele Jahre untersucht und erforscht, welche Hindernisse es auf dem Weg zu diesem Ziel gibt, und etwas gefunden, was in keiner Tradition in der Form angesprochen wurde, aber so derartig grundlegend ist, dass man als Praktizierender heutzutage nicht daran vorbeikommt, wenn man Erleuchtung erreichen will. Früher, zu anderen Zeiten und in anderen Kulturen mag das anders gewesen sein. Ich glaube aber nicht.
Als wir diese Entdeckung gemacht hatten, haben wir immer scherzhaft gesagt: Die Erleuchtung verfolgt mich, aber ich bin schneller ;-)
Und das kann man wörtlich nehmen!
Das heißt nichts Geringeres, als das wir selbst dafür verantwortlich sind, dass unsere innere Stille immer wieder verschwindet. Wir stecken soviel Arbeit hinein, um die Erfahrung dieses Zustandes endlich zu machen, und wenn wir dann wieder in die Aktivität gehen, beenden wir die Stille regelmäßig selbst. Sie verschwindet nicht ausversehen, sondern weil wir uns so entschieden haben. Immer wieder und wieder.
Und selbst wenn wir diese Entscheidung stoppen könnten, würden wir es emtional nicht ohne Weiteres aushalten können. Unsere Entscheidung gegen den dauerhaften Erleuchtungszustand ist so endgültig und wirkungsvoll, das wir ihr nicht von alleine auf die Schliche kommen. Es bedarf einer ganz bestimmten Arbeit und Praxis, die ihre Zeit dauert. Bei jedem unterschiedlich lange.
Diese Arbeit bedeuted, dass wir uns alle, bzw. die meisten unserer schlechten und auch guten Gefühle, mentalen und körperlichen Erinnerungen und Bilder
anschauen müssen aus der Perspektive der Inneren Ich-losen Stille heraus. Aus der Perspektive, wo der innere Beobachter ganz bei sich selbst ist, wo das Ich mit dem Selbst verschmolzen ist, wo Aufmerksamkeit als höchster Ausdruck des unendlichen Bewusstseins auftritt und alle Erscheinungen und Phänomene als Ausdruck seiner Selbst sieht.
Nur in diesem Zustand der vollkommenen Ich-losen Aufmerksamkeit besteht die Möglichkeit alle Impulse so sehr als Teil von sich selbst zu sehen, dass jegliche Trennung aufgehoben werden kann und die damit auftretenden emotionalen Folgen ausgehalten werden können.
Das kleine begrenzte Ich kann das nicht, weil es sich sofort in den mentalen Bildern, Erinnerungen, Gefühlen und körperlichen Empfindungen verlieren würde. Es ist der aussichtslose Versuch vieler Therapeuten und anderer Coaches, Trainer und Geistheiler, ihren Patienten und Clienten zu einer Befreiung und Erleuchtung zu verhelfen, die auf der Ebene des Ichs nicht erlangt werden kann. Das hat schon so viel Frust und Enttäuschung hervorgerufen. So viele Praktizierende haben ihren spirituellen Weg deshalb verlassen.
Alle selbsterzeugten Impulse, die aus der absoluten Stille aufsteigen, müssen mit Hilfe der Aufmerksamkeit des Ich-losen Selbst angeschaut, verstanden und geklärt werden. Das daraus resultierende Erkennen und Verstehen ist ein solch großartig Anderes, als das der Ich-Ebene. Das kann viel Arbeit sein, aber das Ergebnis ist auf jeden Fall:
Erleuchtung und Weisheit
Jede spirituelle Tradition hat seine eigene Praxis um dort hinzugelangen. Man kann durch eine Mantra-Meditation diese Stille erfahren, sich einfach durch alle Empfindungen und Gefühle hindurchfallen lassen bis die Stille auftaucht, oder auch Yoga- und andere körperliche Übungen machen, die zu dieser Ebene der Beruhigung aller psycho-mentalen Bewegungen führt. Das ist alles bekannt, jeder Interessierte praktiziert auf seine ihm genehme Art, und ich glaube, das ist in unserer heutigen Zeit kein wirkliches kontroverses Thema mehr.
Diese Stille ist Ich-los und von daher entsteht der Wunsch, diesen Zustand auch in der normalen Aktivität aufrechtzuerhalten. Ungebunden, frei, nicht-dual zu sein.
Das ist tatsächlich möglich und wird Erleuchtung genannt.
Ich habe über viele Jahre untersucht und erforscht, welche Hindernisse es auf dem Weg zu diesem Ziel gibt, und etwas gefunden, was in keiner Tradition in der Form angesprochen wurde, aber so derartig grundlegend ist, dass man als Praktizierender heutzutage nicht daran vorbeikommt, wenn man Erleuchtung erreichen will. Früher, zu anderen Zeiten und in anderen Kulturen mag das anders gewesen sein. Ich glaube aber nicht.
Als wir diese Entdeckung gemacht hatten, haben wir immer scherzhaft gesagt: Die Erleuchtung verfolgt mich, aber ich bin schneller ;-)
Und das kann man wörtlich nehmen!
Das heißt nichts Geringeres, als das wir selbst dafür verantwortlich sind, dass unsere innere Stille immer wieder verschwindet. Wir stecken soviel Arbeit hinein, um die Erfahrung dieses Zustandes endlich zu machen, und wenn wir dann wieder in die Aktivität gehen, beenden wir die Stille regelmäßig selbst. Sie verschwindet nicht ausversehen, sondern weil wir uns so entschieden haben. Immer wieder und wieder.
Und selbst wenn wir diese Entscheidung stoppen könnten, würden wir es emtional nicht ohne Weiteres aushalten können. Unsere Entscheidung gegen den dauerhaften Erleuchtungszustand ist so endgültig und wirkungsvoll, das wir ihr nicht von alleine auf die Schliche kommen. Es bedarf einer ganz bestimmten Arbeit und Praxis, die ihre Zeit dauert. Bei jedem unterschiedlich lange.
Diese Arbeit bedeuted, dass wir uns alle, bzw. die meisten unserer schlechten und auch guten Gefühle, mentalen und körperlichen Erinnerungen und Bilder
anschauen müssen aus der Perspektive der Inneren Ich-losen Stille heraus. Aus der Perspektive, wo der innere Beobachter ganz bei sich selbst ist, wo das Ich mit dem Selbst verschmolzen ist, wo Aufmerksamkeit als höchster Ausdruck des unendlichen Bewusstseins auftritt und alle Erscheinungen und Phänomene als Ausdruck seiner Selbst sieht.
Nur in diesem Zustand der vollkommenen Ich-losen Aufmerksamkeit besteht die Möglichkeit alle Impulse so sehr als Teil von sich selbst zu sehen, dass jegliche Trennung aufgehoben werden kann und die damit auftretenden emotionalen Folgen ausgehalten werden können.
Das kleine begrenzte Ich kann das nicht, weil es sich sofort in den mentalen Bildern, Erinnerungen, Gefühlen und körperlichen Empfindungen verlieren würde. Es ist der aussichtslose Versuch vieler Therapeuten und anderer Coaches, Trainer und Geistheiler, ihren Patienten und Clienten zu einer Befreiung und Erleuchtung zu verhelfen, die auf der Ebene des Ichs nicht erlangt werden kann. Das hat schon so viel Frust und Enttäuschung hervorgerufen. So viele Praktizierende haben ihren spirituellen Weg deshalb verlassen.
Alle selbsterzeugten Impulse, die aus der absoluten Stille aufsteigen, müssen mit Hilfe der Aufmerksamkeit des Ich-losen Selbst angeschaut, verstanden und geklärt werden. Das daraus resultierende Erkennen und Verstehen ist ein solch großartig Anderes, als das der Ich-Ebene. Das kann viel Arbeit sein, aber das Ergebnis ist auf jeden Fall:
Erleuchtung und Weisheit
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Weisheit,
Yoga-Sutren
Dauerhafte Erleuchtung
Es ist wahrscheinlich den meisten Menschen, die auf irgendeine Art und Weise auf ihrer spirituellen Reise sind, gar nicht bewusst, dass Gefühle und Stimmungen die zentralen Themen im Bereich Erleuchtung sind.
Meine Erfahrung ist, dass es nicht reicht, nur auf die innere Ebene der Stille zu gelangen und dort die Aufmerksamkeit zu verankern, um dann auch in der Aktivität immer diese Stille aufrechterhalten zu können. Jeder, der diese Erfahrung der inneren Stille kennt, weiß, dass aus dieser Stille heraus eine Unzahl von Impulsen aufsteigen und sich manifestieren. Das sind Gedanken, Emotionen, Handlungsimpulse, mentale Bilder usw.
Oft lautet die Anweisung, nicht nach diesen Impulsen zu greifen, sondern einfach in der Ich-losen Stille zu bleiben. Und das auch, wenn man wieder in die Aktivität zurückkehrt.
Leider reicht das oft nicht, wie viele Sucher und Praktizierende immer wieder erfahren müssen. Sobald sie in die Aktivität zurückkehren und damit in den ganz normalen Alltagsstress, verlieren sie die Erfahrung der inneren Stille und Weite. Und das ist natürlich nicht so schön.
Ich hatte das auch viele Jahre lang und habe folgende Lösung für dieses Problem gefunden:
Wenn man tief in dieser inneren Stille ruht und die verschiedenen Impulse sieht und spürt, wie sie aufsteigen aus dieser Stille und sich mehr oder weniger schnell manifestieren, dann legt man einfach seine Aufmerksamkeit auf sie, gibt ihnen ein OK, und bleibt trotzdem in der inneren Stille. Die Impulse dürfen einfach da sein, man tut nichts dafür und nichts dagegen. Man taucht nicht hinein, sondern bleibt dabei ganz bei sich selbst in dieser Inneren Stille.
Wichtig zu wissen ist, dass die Impulse mit der stärksten emotionalen Energie immer diejenigen sind, die die eigene innere Stille als erstes brechen. Und wichtig ist auch zu wissen, dass die Ursache für das Auftauchen dieser Impulse immer, unter allen Umständen, durch eine eigene mentale Entscheidung hervorgerufen wird.
Insofern beenden wir unsere Innere Stille letzendlich immer wieder selbst. Sie verschwindet nicht von allein, wenn wir wieder in die Aktivität gehen, sondern wir lassen sie selbst verschwinden. Und das ist etwas, was wir auf jeden Fall beenden müssen, wenn wir dauerhaft Erleuchtung im Alltag haben wollen.
Und das wollen wir doch, oder?
Meine Erfahrung ist, dass es nicht reicht, nur auf die innere Ebene der Stille zu gelangen und dort die Aufmerksamkeit zu verankern, um dann auch in der Aktivität immer diese Stille aufrechterhalten zu können. Jeder, der diese Erfahrung der inneren Stille kennt, weiß, dass aus dieser Stille heraus eine Unzahl von Impulsen aufsteigen und sich manifestieren. Das sind Gedanken, Emotionen, Handlungsimpulse, mentale Bilder usw.
Oft lautet die Anweisung, nicht nach diesen Impulsen zu greifen, sondern einfach in der Ich-losen Stille zu bleiben. Und das auch, wenn man wieder in die Aktivität zurückkehrt.
Leider reicht das oft nicht, wie viele Sucher und Praktizierende immer wieder erfahren müssen. Sobald sie in die Aktivität zurückkehren und damit in den ganz normalen Alltagsstress, verlieren sie die Erfahrung der inneren Stille und Weite. Und das ist natürlich nicht so schön.
Ich hatte das auch viele Jahre lang und habe folgende Lösung für dieses Problem gefunden:
Wenn man tief in dieser inneren Stille ruht und die verschiedenen Impulse sieht und spürt, wie sie aufsteigen aus dieser Stille und sich mehr oder weniger schnell manifestieren, dann legt man einfach seine Aufmerksamkeit auf sie, gibt ihnen ein OK, und bleibt trotzdem in der inneren Stille. Die Impulse dürfen einfach da sein, man tut nichts dafür und nichts dagegen. Man taucht nicht hinein, sondern bleibt dabei ganz bei sich selbst in dieser Inneren Stille.
Wichtig zu wissen ist, dass die Impulse mit der stärksten emotionalen Energie immer diejenigen sind, die die eigene innere Stille als erstes brechen. Und wichtig ist auch zu wissen, dass die Ursache für das Auftauchen dieser Impulse immer, unter allen Umständen, durch eine eigene mentale Entscheidung hervorgerufen wird.
Insofern beenden wir unsere Innere Stille letzendlich immer wieder selbst. Sie verschwindet nicht von allein, wenn wir wieder in die Aktivität gehen, sondern wir lassen sie selbst verschwinden. Und das ist etwas, was wir auf jeden Fall beenden müssen, wenn wir dauerhaft Erleuchtung im Alltag haben wollen.
Und das wollen wir doch, oder?
Die "gemachte" Erleuchtung
Ist eigentlich jedem bewusst, dass Erleuchtung nur geschieht, wenn vorher vollkommene Annahme von Allem, was im eigenen Inneren ist, praktiziert wurde?
Dieses Annehmen von dem, was an Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen da ist, ist absolute Voraussetzung für jeglichen spirituellen Fortschritt.
Annehmen heißt Hingabe, die völlige Bereitschaft allen inneren Prozessen seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Ich habe das über Jahre praktiziert, jeden Tag den ganzen Tag lang. Immer und immer wieder habe ich mich gefragt: Wie ist das jetzt für mich? Immer, wenn etwas im Innenraum auftauchte, das die Stille und das Nichts gestört hat.
Und ich habe mich das auch von anderen fragen lassen, wenn es mir schlecht ging, später auch als es mir gut ging.
Diese Praxis hat zu der vollkommenen Annahme aller inneren Prozesse geführt - und damit zum Auftauchen aller inneren Probleme, die bisher ungelöst und ungeklärt in mir verdrängt waren. Die habe ich auch angenommen und mich wieder gefragt: Wie ist das jetzt für mich?
Immer und immer wieder sind als Antwort auf die Frage mentale Bilder, Erinnerungen und Gedanken, Gefühle und körperliche Sensationen aufgetaucht. Und immer wieder habe ich sie angenommen.
Im Laufe der Zeit erkannte ich, das alles, was da auftauchte von mir selbst "gemacht" worden war und heute wie in einem unbewussten Wiederholungszwang nur noch repetiert wurde. Mein Leben war eine einzige Wiederholung, im Inneren wie im Äußeren. Es gab keinen Platz mehr für wirklich Neues.
Ich machte mich auf die Suche nach dem Anfang all dieser Dinge, die ich da in mir entdeckt hatte und nahm mir immer das Thema zuerst vor, das am meisten emotionale Ladung hatte. Oft war die Angst mein Führer, aber auch die Trauer, der Schmerz und die Verzweiflung. Besonders effektive Führer waren die Todesängste, die ich in mir trug. Überlebensknoten habe ich sie getauft.
Ich fragte mich: Woher kennst du das aus deinem Leben? Und verfolgte die Bilder, Gefühle und körperlichen Empfindungen zu ihrem Ursprung in die Vergangenheit zurück, wo ich sie mir selbst erschaffen hatte. Immer und immer wieder merkte ich, dass ich alles, was da in mir war, selbst erschaffen hatte im Laufe meines Lebens. Und immer hatte es einen triftigen (oft negativ besetzten) Grund und ein schlüssiges, positives Ziel.
Der Grund für meine mentalen und emotionalen Schöpfungen war immer in einer Situation zu finden, in der ich, angefangen schon in frühester Kindheit, im Umgang mit anderen Menschen ein emotionales Erlebnis nicht verstanden hatte und deshalb eine Bewertung, eine Interpretation vorgenommen hatte. Das hatte immer einen "Knick" zur Folge, der mein vorher vorhandenes gutes Gefühl abstürzen ließ, sodass ich in Schmerz und Leid landete.
Diesen Mechanismus erkannte ich als so grundlegend und fundamental, dass ich mich aufmachte und alle in mir auftauchenden unschlüssigen und komischen Gedanken und Bilder, Gefühle und körperlichen Empfindungen zu ihrem Ursprung zurückverfolgte.
Ich nahm sie immer erst an und fragte mich dann: Woher kennst du dieses Gefühl? Und das Gefühl wusste immer ganz genau, wann es in welcher konkreten Situation entstanden war. Ich ging dann millimeterweise durch die gefundene Situation durch, schaute mir genau an, was passiert war mit welchen Menschen und wo genau mein Gefühl abstürzte, wo also der Knick war. Und genau auf den Knick legte ich meine Aufmerksamkeit. Denn da genau hatte ich eine Bewertung der Situation vorgenommen und mich selbst aus dem natürlichen Fluss des Lebens geworfen. Die Folge war regelmäßig Verdrängung der auslösenden Situation und der mit ihr einhergehenden schlechten Gefühle, die ich glaubte nicht mehr aushalten zu können.
Durch das Erkennen dieses Knicks und der in ihm steckenden Fehlbewertung, löste er sich auf, und die Verdrängung verschwand. Dadurch kehrte das gute Gefühl wieder zurück, der Leben floss wieder und neuer Raum entstand in mir. Jedesmal eine großartige Erfahrung, Heilung und Glückseligkeit.
Nachdem ich alle "schlechten" Gefühle mit diesem Verfahren geklärt und aufgelöst hatte, machte ich dasselbe mit meinen guten Gefühlen. Ich nahm die Gefühle an, sie durften immer so sein wie sie waren, und ich schaute mir schrittweise an, wie ich sie mir in der Vergangenheit selbst "gemacht" hatte.
Nachdem auch die guten Gefühle geklärt und aufgelöst waren, war die Stille so allumfassend, das Bliss so stark und der innere Raum so weit, dass Erleuchtung geschah.
Ich löste mich vollkommen auf. Nichts blieb zurück. Alles war dieses Nichts. Ich. Aber auch die Anderen. Und auch die Welt. Alles. Das Nichts verschlang mich und alles, was bisher meine Welt und Realität war. Am Ende war nichts mehr da. Nur noch die unendliche Fülle.
Ich hatte durch meine Praxis in gewisser Weise die Erleuchtung "gemacht", indem ich alles andere bedingungslos erst zugelassen, dann geklärt und dann losgelassen (transzendiert) hatte.
In Ermangelung eines anderen, besseren, schnelleren Weges, den ich immer gesucht und nie gefunden hatte, bin ich diesen Weg gegangen. Bis zum Ende. Ich kann heute sagen, dass es sich gelohnt hat.
Es ist geschafft.
Das Erleuchtung eintreten würde, hatte ich immer gehofft, als sie dann kam, habe ich es einfach geschehen lassen können, ohne komische Gefühle, und heute kann ich sagen, dass diese Erleuchtung stabil ist, weil ich alle Irrtümer und schlechten Gefühle dort geklärt habe, wo sie enstanden waren. In der Vergangenheit. Und so stören sie nicht mehr im Hier und Jetzt.
Ich lebe mein Leben weiter wie bisher ;-)
Ich merke mit Verwunderung, wie die Welt in der ich lebe, immer mehr an "Substanz" verliert. Das Nichts ist die einzige Wirklichkeit. Es gibt da nichts und doch lebe ich in der Welt, die ich auch als das Nichts empfinde. Ich merke, dass da nichts ist, wo ich meine Aufmerksamkeit drauf legen könnte. Das Nichts ist meine Aufmerksamkeit. Meine Aufmerksamkeit nimmt das Nichts wahr. Das Nichts, dass ich bin, nimmt sich selbst wahr. Der Kreis schließt sich. Mehr Fülle geht nicht...
Ich weiß, das klingt reichlich schrill, aber es ist so. Jawoll.
Ach ja, und dann ist da noch die Liebe und Bliss. Dauernd und ständig. Und der Körper schwimmt in so einer Art wohliger mächtiger Energie, die ihn irgendwie verändert, ihn transformiert und auch ins Nichts zurückholt, in die Fülle des Seins, aus der er besteht.
Davon später mehr...
Dieses Annehmen von dem, was an Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen da ist, ist absolute Voraussetzung für jeglichen spirituellen Fortschritt.
Annehmen heißt Hingabe, die völlige Bereitschaft allen inneren Prozessen seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Ich habe das über Jahre praktiziert, jeden Tag den ganzen Tag lang. Immer und immer wieder habe ich mich gefragt: Wie ist das jetzt für mich? Immer, wenn etwas im Innenraum auftauchte, das die Stille und das Nichts gestört hat.
Und ich habe mich das auch von anderen fragen lassen, wenn es mir schlecht ging, später auch als es mir gut ging.
Diese Praxis hat zu der vollkommenen Annahme aller inneren Prozesse geführt - und damit zum Auftauchen aller inneren Probleme, die bisher ungelöst und ungeklärt in mir verdrängt waren. Die habe ich auch angenommen und mich wieder gefragt: Wie ist das jetzt für mich?
Immer und immer wieder sind als Antwort auf die Frage mentale Bilder, Erinnerungen und Gedanken, Gefühle und körperliche Sensationen aufgetaucht. Und immer wieder habe ich sie angenommen.
Im Laufe der Zeit erkannte ich, das alles, was da auftauchte von mir selbst "gemacht" worden war und heute wie in einem unbewussten Wiederholungszwang nur noch repetiert wurde. Mein Leben war eine einzige Wiederholung, im Inneren wie im Äußeren. Es gab keinen Platz mehr für wirklich Neues.
Ich machte mich auf die Suche nach dem Anfang all dieser Dinge, die ich da in mir entdeckt hatte und nahm mir immer das Thema zuerst vor, das am meisten emotionale Ladung hatte. Oft war die Angst mein Führer, aber auch die Trauer, der Schmerz und die Verzweiflung. Besonders effektive Führer waren die Todesängste, die ich in mir trug. Überlebensknoten habe ich sie getauft.
Ich fragte mich: Woher kennst du das aus deinem Leben? Und verfolgte die Bilder, Gefühle und körperlichen Empfindungen zu ihrem Ursprung in die Vergangenheit zurück, wo ich sie mir selbst erschaffen hatte. Immer und immer wieder merkte ich, dass ich alles, was da in mir war, selbst erschaffen hatte im Laufe meines Lebens. Und immer hatte es einen triftigen (oft negativ besetzten) Grund und ein schlüssiges, positives Ziel.
Der Grund für meine mentalen und emotionalen Schöpfungen war immer in einer Situation zu finden, in der ich, angefangen schon in frühester Kindheit, im Umgang mit anderen Menschen ein emotionales Erlebnis nicht verstanden hatte und deshalb eine Bewertung, eine Interpretation vorgenommen hatte. Das hatte immer einen "Knick" zur Folge, der mein vorher vorhandenes gutes Gefühl abstürzen ließ, sodass ich in Schmerz und Leid landete.
Diesen Mechanismus erkannte ich als so grundlegend und fundamental, dass ich mich aufmachte und alle in mir auftauchenden unschlüssigen und komischen Gedanken und Bilder, Gefühle und körperlichen Empfindungen zu ihrem Ursprung zurückverfolgte.
Ich nahm sie immer erst an und fragte mich dann: Woher kennst du dieses Gefühl? Und das Gefühl wusste immer ganz genau, wann es in welcher konkreten Situation entstanden war. Ich ging dann millimeterweise durch die gefundene Situation durch, schaute mir genau an, was passiert war mit welchen Menschen und wo genau mein Gefühl abstürzte, wo also der Knick war. Und genau auf den Knick legte ich meine Aufmerksamkeit. Denn da genau hatte ich eine Bewertung der Situation vorgenommen und mich selbst aus dem natürlichen Fluss des Lebens geworfen. Die Folge war regelmäßig Verdrängung der auslösenden Situation und der mit ihr einhergehenden schlechten Gefühle, die ich glaubte nicht mehr aushalten zu können.
Durch das Erkennen dieses Knicks und der in ihm steckenden Fehlbewertung, löste er sich auf, und die Verdrängung verschwand. Dadurch kehrte das gute Gefühl wieder zurück, der Leben floss wieder und neuer Raum entstand in mir. Jedesmal eine großartige Erfahrung, Heilung und Glückseligkeit.
Nachdem ich alle "schlechten" Gefühle mit diesem Verfahren geklärt und aufgelöst hatte, machte ich dasselbe mit meinen guten Gefühlen. Ich nahm die Gefühle an, sie durften immer so sein wie sie waren, und ich schaute mir schrittweise an, wie ich sie mir in der Vergangenheit selbst "gemacht" hatte.
Nachdem auch die guten Gefühle geklärt und aufgelöst waren, war die Stille so allumfassend, das Bliss so stark und der innere Raum so weit, dass Erleuchtung geschah.
Ich löste mich vollkommen auf. Nichts blieb zurück. Alles war dieses Nichts. Ich. Aber auch die Anderen. Und auch die Welt. Alles. Das Nichts verschlang mich und alles, was bisher meine Welt und Realität war. Am Ende war nichts mehr da. Nur noch die unendliche Fülle.
Ich hatte durch meine Praxis in gewisser Weise die Erleuchtung "gemacht", indem ich alles andere bedingungslos erst zugelassen, dann geklärt und dann losgelassen (transzendiert) hatte.
In Ermangelung eines anderen, besseren, schnelleren Weges, den ich immer gesucht und nie gefunden hatte, bin ich diesen Weg gegangen. Bis zum Ende. Ich kann heute sagen, dass es sich gelohnt hat.
Es ist geschafft.
Das Erleuchtung eintreten würde, hatte ich immer gehofft, als sie dann kam, habe ich es einfach geschehen lassen können, ohne komische Gefühle, und heute kann ich sagen, dass diese Erleuchtung stabil ist, weil ich alle Irrtümer und schlechten Gefühle dort geklärt habe, wo sie enstanden waren. In der Vergangenheit. Und so stören sie nicht mehr im Hier und Jetzt.
Ich lebe mein Leben weiter wie bisher ;-)
Ich merke mit Verwunderung, wie die Welt in der ich lebe, immer mehr an "Substanz" verliert. Das Nichts ist die einzige Wirklichkeit. Es gibt da nichts und doch lebe ich in der Welt, die ich auch als das Nichts empfinde. Ich merke, dass da nichts ist, wo ich meine Aufmerksamkeit drauf legen könnte. Das Nichts ist meine Aufmerksamkeit. Meine Aufmerksamkeit nimmt das Nichts wahr. Das Nichts, dass ich bin, nimmt sich selbst wahr. Der Kreis schließt sich. Mehr Fülle geht nicht...
Ich weiß, das klingt reichlich schrill, aber es ist so. Jawoll.
Ach ja, und dann ist da noch die Liebe und Bliss. Dauernd und ständig. Und der Körper schwimmt in so einer Art wohliger mächtiger Energie, die ihn irgendwie verändert, ihn transformiert und auch ins Nichts zurückholt, in die Fülle des Seins, aus der er besteht.
Davon später mehr...
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